Würmtal-Zweckverband investiert in Leitungen

2022-06-24 17:42:03 By : Mr. Allen Zeng

Würmtal - Der Würmtal-Zweckverband rechnet heuer mit einem deutlichen Plus. Sieben Millionen Euro will der Wasserversorger im nächsten Jahr in neue Leitungen investieren.

Das Leitungsnetz, das die Würmtaler mit Trinkwasser versorgt, misst heute stolze 260 Kilometer. Die ersten Gusseisenrohre ließ die Stadt Pasing am Ende des 19. Jahrhunderts vom Mühltal aus in die Würmtalgemeinden verlegen. Ein Teil von ihnen ruht heute noch im Boden. Die ältesten Rohre, die der Würmtal-Zweckverband für Wasser und Abwasser im kommenden Jahr ausbuddeln wird, tun ihren Dienst seit 1899.

Jetzt ist es höchste Zeit, sie zu ersetzen. „Alle hundert Jahre sollte das Netz eigentlich einmal komplett erneuert worden sein“, sagt Klaus Krüger, Geschäftsführer des Zweckverbands. Seit etwa 15 Jahren versuche der Würmtaler Wasserversorger daher, jährlich rund ein Prozent des Netzes auszutauschen. Rund 3,6 Kilometer neue Stahlrohre sollen laut Bauprogramm des Zweckverbands im kommenden Jahr verlegt und über 200 Hausanschlüsse erneuert werden.

Tatsächlich werden es wohl weniger sein, weil einige Straßenbaumaßnahmen, wie etwa in der Planegger Richard-Strauß-Straße, länger auf sich warten lassen dürften. Dadurch aber steigt die Chance, dass der Zweckverband 2016 doch keinen Verlust macht. Bei Investitionen von 7 Millionen Euro ist ein Minus von 1,5 Millionen Euro kalkuliert.

Für dieses Jahr rechnet der Versorger der Gemeinden Gauting, Gräfelfing, Krailling und Planegg mit einem Gewinn von 1,2 Millionen Euro. Die Gebühren für Frisch- und Abwasser sollen nicht steigen.

Besonders rege Tätigkeit strebt der Zweckverband 2016 in Gauting an. Die umfangreichsten Einzelmaßnahmen sind, gemessen an der Leitungslänge, der Austausch der Rohre in der Unterbrunner Straße und der Waldpromenade. Dazu kommt die Erneuerung des Abwasserkanals in der Münchener Straße im Zuge des geplanten Straßenumbaus.

Erneuert wird auch der Abwasserkanal in der Gräfelfinger Frühlingstraße. Dafür muss auch ein Teil der gerade erst sanierten Rottenbucherstraße wieder aufgerissen werden. Neu angeschlossen an das Abwassernetz werden ein Einzelanwesen hinter dem Kraillinger Friedhof und der Stockdorfer S-Bahnhof, der 2017 eine Toilette erhalten soll.