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Der Nürnberger Designer und Metallkünstler Berthold Hoffmann macht gusseiserne Töpfe und Pfannen – Küchenutensilien für die Ewigkeit.
Der Nürnberger Designer und Metallkünstler Berthold Hoffmann macht gusseiserne Töpfe und Pfannen – Küchenutensilien für die Ewigkeit.
Der Nürnberger Designer und Metallkünstler Berthold Hoffmann macht gusseiserne Töpfe und Pfannen – Küchenutensilien für die Ewigkeit.
Wer gerne und viel kocht, der braucht auch stabile, haltbare Kochutensilien. Der Nürnberger Designer und Metallkünstler Berthold Hoffmann stellt sie in seiner Werkstatt her: gusseiserne Töpfe und Pfannen – mit unendlicher Haltbarkeitsgarantie.
Unverwüstlich, schwer und massiv – das sind die Eigenschaften der Töpfe, Pfannen und Kochutensilien aus der Ideenwerkstatt des Nürnberger Designers und Metallkünstlers Berthold Hoffmann. Um ein Vielfaches schwerer als Töpfe, die man sonst so kaufen kann. Auch teurer. Dafür halten die schwarzen Pfannen auch ewig.
Auf Hochtouren kreischt der Winkelschleifer in der Kellerwerkstatt von Berthold Hoffmann. Funken fliegen meterweit. Die Luft wird schwer vom Eisenstaub. Hoffmann trägt eine weiße Haube aus Kunststoff. Ein Schlauch führt zu einem Gebläse, das er unter seiner Lederschürze am Gürtel trägt. So kann der Metallkünstler arbeiten, während der schwarze Staub die ehemals weiß getünchten Wände dunkelgrau färbt und sich auf Maschinen, Rohlingen und Werkzeug zentimeterdick ablagert.
Mit dem schweren Gerät entfernt Berthold Hoffmann Gussgrade an den Rohlingen seiner Töpfe aus massivem Gusseisen. "Insofern trau´ ich mich zu sagen, dass ich eine lebenslange Garantie auf meine Töpfe gebe. Weil, die sind im Grunde genommen unkaputtbar. Die können sie mehrere Generationen vererben."
So massiv wie die Töpfe ist zum Beispiel auch das Fondue-Set aus der Werkstatt im Nürnberger Nordosten, natürlich auch handgearbeitet. Zehn Kilogramm schwer ist das anthrazitfarbene Set und für alle Arten von Fondue geeignet. Auch die Fonduegabeln sind aus Edelstahl handgefertigt. Der Preis: 1.500 Euro. Dafür gibt es Unikate – selbst entworfen von Berthold Hoffmann, der an der Nürnberger Kunstakademie Gold- und Silberschmied studiert hat. "Als Student hatte ich nicht viel Geld, um viel in Silber zu investieren", erzählt der Metallkünstler. "Und dann kam mir das Gusseisen insofern entgegen, weil es ein wesentlich kostengünstigeres Material ist, um Produkte herzustellen. Aber grundsätzlich ist für mich der gestalterische Anspruch oder die Herangehensweise an das Gusseisen genauso wie ans Silber."
Gegossen werden die Rohlinge in einer Gießerei in Neumarkt, die normalerweise Maschinengehäuse herstellt. Der Designer lässt dort seine Kleinserien fertigen. Das Finish bekommen die Töpfe und Pfannen von Hand in seiner Nürnberger Werkstatt. Die tiefschwarze Färbung kommt durch das Einbrennen von Leinöl in einem Spezialofen bei mehr als 300 Grad Celsius. Die Langlebigkeit der Produkte wie Mörser und Stössel, Tischgrill oder Bräter grenzt Hoffmanns Kundenkreis ziemlich ein: "Wenn jetzt ein Kunde zwei, drei Pfannen und Töpfe hat, dann ist er für mich als Kunde erledigt. Weil die Dinge ja lebenslang oder mehrere Leben halten durch ihre Massivität. Insofern bin ich immer darauf angewiesen, neue Kunden zu akquirieren."
Seit mehr als zwei Jahrzehnten arbeitet Hoffmann jetzt mit Gusseisen mit ausschließlich eigenen Entwürfen. Für die großen Hersteller möchte er nicht arbeiten. Kompromisse sind nicht so seins. Er will seine Ideen verwirklichen. Die Kunden dafür gibt es, die bereit sind, einige hundert Euro mehr auszugeben. Dafür halten die Küchenutensilien ewig.
Berthold Hoffmann ist Gold- und Silberschmied und kreiert Küchenutensilien aus Gusseisen.
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